sPODlight - der Podcast der Studienberatung der Hochschule Niederrhein

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sPODlight Folge 3: Wie treffe ich eine Entscheidung?

sPODlight Folge 3: Herzlich willkommen zur 3. Folge von sPODlight dem Podcast der Zentralen Studienberatung der Hochschule Niederrhein. Heute begrüßen wir, also Leona, das bin ich, und Maja, euch wieder bei unserem Podcast.

sPODlight Folge 3: In den aktuellen Zeiten ist es mit den Gesprächen in einem Raum ja nicht so einfach möglich, also haben wir in Distanz aufgenommen, verzeiht uns bitte, wenn die Qualität nicht ganz so gut ist.

Aber jetzt zur Sache und zu unserem heutigen Gast: Wir haben Dr. med. Dean Conner Trett bei uns. Er ist Psychiater und wird uns heute beim Thema Entscheidungsfindung unterstützen. Herzlich Willkommen Dean!

Aber jetzt zur Sache und zu unserem heutigen Gast: Wir haben ja in der ersten Folge schon über verschiedene Aspekte gesprochen, die bei der Entscheidung zur Studienwahl eine Rolle spielen. Dabei habt Ihr uns in den letzten Gesprächen immer wieder daran erinnert, dass noch viel mehr dazugehört als sich “nur” zu orientieren. Es geht um tiefgreifendere Themen, die in den Prozess mit reinspielen. Da geht es ja auch um Erwartungen und Sorgen, die ihr vermutlich habt und eben schlussendlich um das Abwägen verschiedener Optionen und deren Umsetzung. Und deshalb freuen wir uns, dass du, Dean, uns heute nochmal einen Einblick in die psychologische Dimension von Entscheidungen gibst. 

Zunächst mal vorgeschossen: Niemand, zumindest glaube ich das, mag schwierige Entscheidungen, auch wir nicht. Das Ganze können wir euch auch nicht abnehmen, aber was wir können, ist, mit Euch die Hintergründe beleuchten und den Prozess klarer und hoffentlich entspannter machen. 

Wir waren ja alle drei auch mal in der Situation, in der viele von euch jetzt sind. Deshalb möchten wir in dieser Folge über die Themen und Fragen sprechen, die uns damals beschäftigt haben, aber auch über Aspekte, die im Rückblick aus heutiger Sicht sinnvoll gewesen wären: Was möchte ich mit meinem Leben anfangen? Wie finde ich heraus, wie ich meine Fähigkeiten und Interessen auf den Weg zu einem Job bringen kann? Wie kann bzw. soll ich mich für ein bestimmtes Studium oder eine Ausbildung entscheiden, wenn ich gar nicht so richtig absehen kann, was mich da erwartet? Muss ich, wenn ich mich für einen Weg entscheide, dann auch mein Leben lang dabei bleiben?

Wir waren ja alle drei auch mal in der Situation, in der viele von euch jetzt sind. Deshalb möchten wir in dieser Folge über die Themen und Fragen sprechen, die uns damals beschäftigt haben, aber auch über Aspekte, die im Rückblick aus heutiger Sicht sinnvoll gewesen wären: Aber was ist denn überhaupt eine Entscheidung, Dean kannst du uns da vielleicht aufklären, wie das aus wissenschaftlicher Sicht definiert wird?

Wir waren ja alle drei auch mal in der Situation, in der viele von euch jetzt sind. Deshalb möchten wir in dieser Folge über die Themen und Fragen sprechen, die uns damals beschäftigt haben, aber auch über Aspekte, die im Rückblick aus heutiger Sicht sinnvoll gewesen wären: In jedem Moment müssen wir uns entscheiden. Die Entscheidung ist quasi ein Merkmal unserer Existenz. Ob ich morgens einen Kaffee trinke, ob ich mir ein Auto kaufe, ob ich heirate oder ob ich ein bestimmtes Studienfach beginnen möchte – jeder Moment ist mit einer Entscheidung verknüpft. Jede Entscheidung stellt somit eine Gabelung unseres weiteren Lebensweges dar. Hollywood Blockbuster und Online Streaming Portale haben die Faszination für diese Art von Schicksal bereits etliche Male für das Publikum auf die Leinwand bzw. den Bildschirm gebracht, weil Entscheidungen uns faszinieren und auch häufig ängstigen können. Denn sie sind so eng mit unserem Leben verwoben, wie es nur geht.

Wir waren ja alle drei auch mal in der Situation, in der viele von euch jetzt sind. Deshalb möchten wir in dieser Folge über die Themen und Fragen sprechen, die uns damals beschäftigt haben, aber auch über Aspekte, die im Rückblick aus heutiger Sicht sinnvoll gewesen wären: Ja das kennen wir glaube ich alle…diese alltäglichen Entscheidungen...

Wir waren ja alle drei auch mal in der Situation, in der viele von euch jetzt sind. Deshalb möchten wir in dieser Folge über die Themen und Fragen sprechen, die uns damals beschäftigt haben, aber auch über Aspekte, die im Rückblick aus heutiger Sicht sinnvoll gewesen wären: Wir wissen alle, dass es besser wäre sich für Dinge einzusetzen/Dinge zu erledigen, die uns wichtig sind oder die “eben getan werden müssen”. Und dennoch entscheiden wir uns häufig dafür in der Situation zu bleiben die wir kennen oder die vermeintlich einfacher ist in dem konkreten Moment.

Wir waren ja alle drei auch mal in der Situation, in der viele von euch jetzt sind. Deshalb möchten wir in dieser Folge über die Themen und Fragen sprechen, die uns damals beschäftigt haben, aber auch über Aspekte, die im Rückblick aus heutiger Sicht sinnvoll gewesen wären: Zum Beispiel, ob wir abends vor dem Schlafengehen doch noch die neue Folge einer Serie suchten oder ins Bett gehen.

Wir waren ja alle drei auch mal in der Situation, in der viele von euch jetzt sind. Deshalb möchten wir in dieser Folge über die Themen und Fragen sprechen, die uns damals beschäftigt haben, aber auch über Aspekte, die im Rückblick aus heutiger Sicht sinnvoll gewesen wären: Wir treffen jeden Tag über 20.000 Entscheidungen, ca. 90% davon unbewusst also ohne aktiv darüber nachzudenken. Die meisten davon sind kleine Entscheidungen, die eher wenig Auswirkung auf unseren weiteren Alltag haben. 

Wir waren ja alle drei auch mal in der Situation, in der viele von euch jetzt sind. Deshalb möchten wir in dieser Folge über die Themen und Fragen sprechen, die uns damals beschäftigt haben, aber auch über Aspekte, die im Rückblick aus heutiger Sicht sinnvoll gewesen wären: Es gibt eben Entscheidungen, deren Konsequenzen klar absehbar sind und Entscheidungen, deren Konsequenzen nicht so klar sind.

Wir waren ja alle drei auch mal in der Situation, in der viele von euch jetzt sind. Deshalb möchten wir in dieser Folge über die Themen und Fragen sprechen, die uns damals beschäftigt haben, aber auch über Aspekte, die im Rückblick aus heutiger Sicht sinnvoll gewesen wären: Wenn wir im Alltag Entscheidungen treffen sind es meist solche, bei denen wir die Konsequenz kennen. Es ist also eine Entscheidung in einem relativ sicheren Rahmen.

Wir waren ja alle drei auch mal in der Situation, in der viele von euch jetzt sind. Deshalb möchten wir in dieser Folge über die Themen und Fragen sprechen, die uns damals beschäftigt haben, aber auch über Aspekte, die im Rückblick aus heutiger Sicht sinnvoll gewesen wären: Kleidungswahl→ also z.B. regnet es und ich entscheide mich für oder gegen eine regenfeste Kleidung

Wir waren ja alle drei auch mal in der Situation, in der viele von euch jetzt sind. Deshalb möchten wir in dieser Folge über die Themen und Fragen sprechen, die uns damals beschäftigt haben, aber auch über Aspekte, die im Rückblick aus heutiger Sicht sinnvoll gewesen wären: Dann gibt es aber ja auch Entscheidungen, bei denen wir nicht genau wissen, welche konkreten Konsequenzen sie haben, wir haben vielleicht eine Vorstellung, aber ganz klar ist es nicht und das macht es so schwer, das macht den Druck, die Ungewissheit, oder ein vermeintliches Risiko.

Wir waren ja alle drei auch mal in der Situation, in der viele von euch jetzt sind. Deshalb möchten wir in dieser Folge über die Themen und Fragen sprechen, die uns damals beschäftigt haben, aber auch über Aspekte, die im Rückblick aus heutiger Sicht sinnvoll gewesen wären: Wir unterscheiden also in gewisser Art und Weise je nach Gewicht der Entscheidung für unser Leben. Aber wie machen wir das, was leitet uns da?

Bei der Art und Weise wie wir Menschen Entscheidungen treffen zeigen wir Menschen wesentlich andere Merkmale als andere Tiere, auch anders als viele unserer nächsten Verwandten, Primaten beispielsweise. Man kann es sich etwas vereinfacht wie ein Schichten-System vorstellen. Informationen gelangen über unsere Sinnesorgane (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten u.a.) über verschiedene Zentren im Gehirn in unser Bewusstsein. Dieses stellt ein sehr hohes sogenanntes integratives Zentrum dar. Hier laufen ganz unterschiedliche Eindrücke zusammen. Am Beispiel des Kaffees etwa so: Der Duft des Kaffees kommt aus unserem Riechhirn direkt im Gehirn an, der Anblick des Kaffees und das Geräusch des Mahlwerks der Maschine werden im Thalamus verschaltet und enden auch über Umwege in unserem Bewusstsein. Mit der Lippe spüren wir vielleicht den zarten Schaum obendrauf. All diese Eindrücke werden in unserem Gedächtnis abgespeichert. Hören wir nun, wie jemand anderes am nächsten Morgen die Kaffeemaschine bedient, so sind wir mit der Entscheidung konfrontiert, ob wir auch einen Kaffee kochen wollen. Wir gleichen die gegenwärtige Entscheidung mit unseren Vorerfahrungen und Grundannahmen ab: Wie groß ist mein Aufwand den Kaffee zu kochen, wie groß ist mein Gewinn bzw. mein Genuss? Gibt es andere Kosten, die ich zu tragen habe bzw. verantworten muss? Zum Beispiel: handelt es sich um fair gehandelten Kaffee oder um Kaffee, bei dessen Produktion mit hoher Wahrscheinlichkeit Menschen ausgebeutet werden? Was bedeutet es nun, wenn ich diesen Kaffee trinke? Bin ich dann eine Ausbeuterin oder ein Ausbeuter?

So einfach dieses Beispiel gewählt ist, es zeigt die Grundstruktur unserer Entscheidungsfindung auf: Auch bei so weitreichenden Entscheidungen wie der Wahl eines Studienfachs spielen ähnliche Überlegungen und Kontrollmechanismen in unserem Gehirn eine Rolle, wenngleich wir uns vermutlich mehr Zeit für eine solche Entscheidung nehmen als für den morgendlichen Kaffee.

So einfach dieses Beispiel gewählt ist, es zeigt die Grundstruktur unserer Entscheidungsfindung auf: Das heißt, die Entscheidungen die wir treffen sind auch davon abhängig, welche Reize unser Körper bzw. Hirn gerade empfängt. Das ist auf jeden Fall ein Aspekt der mir nicht immer so bewusst ist. Aber dann geht es eben tiefer bei manchen Entscheidungen, wie dein Beispiel mit dem Kaffee, bei dem man darüber nachdenken kann, woher der Kaffee kommt, aber dies nicht jede Person automatisch tut. Also du spielst ja auf den moralischen Aspekt in der Situation an, der von Mensch zu Mensch ja unterschiedlich bewertet werden kann.

So einfach dieses Beispiel gewählt ist, es zeigt die Grundstruktur unserer Entscheidungsfindung auf: Und das ist ja auch oft bei großen Entscheidungen so, man denkt zwar darüber nach welche Option man wählt, aber nicht unbedingt unter welchen Bedingungen oder auf welcher Grundlage man die Entscheidung trifft.

So einfach dieses Beispiel gewählt ist, es zeigt die Grundstruktur unserer Entscheidungsfindung auf: Also was ist neben den Sinneswahrnehmungen und der Moral oder den eigenen Werten noch wichtig für das Treffen einer Entscheidung?

Man kann grob drei grundsätzliche Bereiche unterscheiden, die uns Maßstäbe bei der Entscheidungsfindung zur Verfügung stellen:

Man kann grob drei grundsätzliche Bereiche unterscheiden, die uns Maßstäbe bei der Entscheidungsfindung zur Verfügung stellen: I. Übergeordnete Lebenszielrichtungen

Man kann grob drei grundsätzliche Bereiche unterscheiden, die uns Maßstäbe bei der Entscheidungsfindung zur Verfügung stellen: II. Grundbedürfnisse

Man kann grob drei grundsätzliche Bereiche unterscheiden, die uns Maßstäbe bei der Entscheidungsfindung zur Verfügung stellen: III. Eigene Werte und Lebensziele

Unter den übergeordneten Lebenszielrichtungen werden ganz grundsätzliche Bestrebungen verstanden, die auch andere Tiere mehr oder weniger gut kennen: Ich will leben, ich will Schmerz vermeiden und ich will glücklich sein. Läuft eine erwogene Entscheidung ganz offenkundig einer dieser übergeordneten Zielrichtungen zuwider, so werden wir sie mit höchster Wahrscheinlichkeit verwerfen. Den zweiten Bereich stellen die Grundbedürfnisse dar. Diese sind, was die Arbeitsleistung unseres Gehirns angeht, schon etwas anspruchsvoller. Die aktuelle Forschung sowie psychotherapeutische Praxis gehen fünf unterscheidbaren Grundbedürfnissen aus:

Unter den übergeordneten Lebenszielrichtungen werden ganz grundsätzliche Bestrebungen verstanden, die auch andere Tiere mehr oder weniger gut kennen: I. Bindung und Beziehung

Unter den übergeordneten Lebenszielrichtungen werden ganz grundsätzliche Bestrebungen verstanden, die auch andere Tiere mehr oder weniger gut kennen: II. Selbstwert

Unter den übergeordneten Lebenszielrichtungen werden ganz grundsätzliche Bestrebungen verstanden, die auch andere Tiere mehr oder weniger gut kennen: III. Lustgewinn und Unlustvermeidung

Unter den übergeordneten Lebenszielrichtungen werden ganz grundsätzliche Bestrebungen verstanden, die auch andere Tiere mehr oder weniger gut kennen: IV. Kontrolle, Autonomie und Selbstwirksamkeit

Unter den übergeordneten Lebenszielrichtungen werden ganz grundsätzliche Bestrebungen verstanden, die auch andere Tiere mehr oder weniger gut kennen: V. Sinn und Orientierung

Die höchste Stufe bilden dann unsere eigenen Werte und Lebensziele. Diese sind insofern besonders anspruchsvoll, als dass es hier nicht nur um den direkten Abgleich geht, wie zum Beispiel bei den übergeordneten Lebenszielrichtungen, sondern auch um die Frage: Was sollen meine Werte und Lebensziele überhaupt sein? Was benötige ich persönlich, wenn ich mit 95 Jahren auf ein schönes, erfolgreiches und erfüllendes Leben zurückblicken möchte? Was sollte ich vermeiden, um nichts bereuen zu müssen?

Die höchste Stufe bilden dann unsere eigenen Werte und Lebensziele. Diese sind insofern besonders anspruchsvoll, als dass es hier nicht nur um den direkten Abgleich geht, wie zum Beispiel bei den übergeordneten Lebenszielrichtungen, sondern auch um die Frage: Bevor ich also einzelne Entscheidungen an diesen Maßstäben messen kann, muss ich erst einmal Zeit darauf verwenden zu klären, was für mich persönlich überhaupt wichtig sein soll.

Die höchste Stufe bilden dann unsere eigenen Werte und Lebensziele. Diese sind insofern besonders anspruchsvoll, als dass es hier nicht nur um den direkten Abgleich geht, wie zum Beispiel bei den übergeordneten Lebenszielrichtungen, sondern auch um die Frage: Entscheidend ist also, was ich für mich möchte und warum.

Das herauszufinden ist natürlich keine Sache von 5 Minuten, aber ihr habt jetzt vielleicht einen Eindruck davon, was eure Entscheidungen beeinflusst und habt so mehr und mehr in der Hand unter welchen Einflüssen und Bedingungen ihr eure Entscheidungen trefft, was euch im Nachhinein die Möglichkeit gibt zu sagen: Ich habe diese Entscheidung aus guten Gründen und bewusst getroffen. 

Das herauszufinden ist natürlich keine Sache von 5 Minuten, aber ihr habt jetzt vielleicht einen Eindruck davon, was eure Entscheidungen beeinflusst und habt so mehr und mehr in der Hand unter welchen Einflüssen und Bedingungen ihr eure Entscheidungen trefft, was euch im Nachhinein die Möglichkeit gibt zu sagen: Dabei ist es absolut legitim, dass auch mal Zweifel aufkommen können und wir diese zulassen. Das gehört zu dem Prozess dazu.

Das herauszufinden ist natürlich keine Sache von 5 Minuten, aber ihr habt jetzt vielleicht einen Eindruck davon, was eure Entscheidungen beeinflusst und habt so mehr und mehr in der Hand unter welchen Einflüssen und Bedingungen ihr eure Entscheidungen trefft, was euch im Nachhinein die Möglichkeit gibt zu sagen: Man weiß ja nicht immer von Vornherein wer man ist oder sein will, wie man leben möchte und was einem wichtig ist und das kann sich auch immer wieder verändern. Oder wie sieht das so aus psychologischer Sicht aus?

Das herauszufinden ist natürlich keine Sache von 5 Minuten, aber ihr habt jetzt vielleicht einen Eindruck davon, was eure Entscheidungen beeinflusst und habt so mehr und mehr in der Hand unter welchen Einflüssen und Bedingungen ihr eure Entscheidungen trefft, was euch im Nachhinein die Möglichkeit gibt zu sagen: Im Alltag haben wir keine Zeit alle unbewussten Muster immer wieder zu reflektieren. Ein Verständnis von unseren Grundannahmen, welches unbewusste Muster in unser Bewusstsein überführt, z.B. fühlt sich eine bestimmte Entscheidung unangenehm an, weil sie meine Grundbedürfnisse verletzt oder weil sie meinen Werten zuwider läuft, kann ja, wenn es einmal erkundet ist, immer wieder angewandt werden. Dabei steht also weniger im Vordergrund die Wünsche und Vorstellungen der anderen zu kennen als mehr das eigene Gefühlsleben und den Wertekosmos zu kennen und auf ihre Nützlichkeit für meine Ziele hin zu überprüfen.

Das herauszufinden ist natürlich keine Sache von 5 Minuten, aber ihr habt jetzt vielleicht einen Eindruck davon, was eure Entscheidungen beeinflusst und habt so mehr und mehr in der Hand unter welchen Einflüssen und Bedingungen ihr eure Entscheidungen trefft, was euch im Nachhinein die Möglichkeit gibt zu sagen: Wertearbeit und die Auseinandersetzung mit den eigenen Lebenszielen ist wohl die zentrale Entwicklungsaufgabe in unserer Pubertät und den darauffolgenden Jahren, wenngleich dieser Entwicklungsprozess natürlich nie endet. Ständig verändern wir auch unsere Werte, wenn wir zu neuen Erkenntnissen kommen oder uns andere Informationen zugänglich sind. Hier ist also die Gefahr auch besonders groß, dass wir eine Entscheidung mal bereuen. Nicht nur, weil wir wesentliche Aspekte außer Acht gelassen haben könnten, sondern auch, weil sich unsere Werte im Laufe des Lebens (fundamental) ändern können. Die Klärung dieser Werte bedarf Zeit und den dafür erforderlichen gedanklichen Freiraum, bisweilen also so etwas wie die ebenfalls aus Filmen und aus der Literatur bekannte „Zeit im Kloster“. Auch ohne, dass man sich in ein Kloster zurückziehen muss, sollte man sich bei der Arbeit mit den eigenen Werten ein möglichst hohes Maß an Distanz zur eigenen Kultur und der Herkunftsfamilie herstellen, um eine Art Überblick zu erlangen. Viele Annahmen, die wir als unsere eigenen annehmen, mit welchen wir uns also identifizieren, sind eigentlich Annahmen, die wir weder hinterfragt noch bewusst für unser eigenes Leben gewählt haben.

Das herauszufinden ist natürlich keine Sache von 5 Minuten, aber ihr habt jetzt vielleicht einen Eindruck davon, was eure Entscheidungen beeinflusst und habt so mehr und mehr in der Hand unter welchen Einflüssen und Bedingungen ihr eure Entscheidungen trefft, was euch im Nachhinein die Möglichkeit gibt zu sagen: Es geht also darum die Muster die uns begleiten zu hinterfragen und so gute Bedingungen zu schaffen.

Das herauszufinden ist natürlich keine Sache von 5 Minuten, aber ihr habt jetzt vielleicht einen Eindruck davon, was eure Entscheidungen beeinflusst und habt so mehr und mehr in der Hand unter welchen Einflüssen und Bedingungen ihr eure Entscheidungen trefft, was euch im Nachhinein die Möglichkeit gibt zu sagen: (Warum fällt es uns denn dann so schwer solche Entscheidungen zu treffen?)

Entscheidungen sind häufig geprägt von begrenzter Zeit und einer begrenzten Menge von Informationen, das führt häufig zu einer Einschränkung der eigenen Perspektive also eine Art Tunnelblick → bessere Bedingungen für eine Entscheidung schaffen: Entspannung, also Zeit nehmen, Abwägen, Bauchgefühl und Gefühle im Allgemeinen mit einbeziehen (Entscheidungsmeditationen?), eigene Muster/Erfahrungen hinterfragen (habe ich alle Möglichkeiten in Betracht gezogen oder begrenze ich mich selbst? Z.B. “ich kann das bestimmt nicht” oder “das ist ja nicht so angesehen”), ggf. auch Außenstehende oder bestimmte Tools einbeziehen, Informationen einholen.

Entscheidungen sind häufig geprägt von begrenzter Zeit und einer begrenzten Menge von Informationen, das führt häufig zu einer Einschränkung der eigenen Perspektive also eine Art Tunnelblick → bessere Bedingungen für eine Entscheidung schaffen: Ziel ist es also, sich so frei wie möglich zu machen von Zeitdruck, Erwartungen Anderer und Informationen einzubeziehen aber eben sich selbst und seinen eigenen Weg zu finden.

Wir würden euch natürlich gerne nicht nur abstrakte Ratschläge geben. Aber, die Herausforderung hier: Wie man eine Entscheidung trifft ist individuell. Manchen hilft es, Pro und Contra-Listen zu schreiben, um abwägen zu können, was besser zu einem passt. Manche sprechen lieber mit Freunden oder der Familie darüber oder mit unabhängigen Personen. Wieder Andere wollen einfach mal ausprobieren und testen, wie sich die Optionen anfühlen können: Wenn ihr also beispielsweise über eine Ausbildung in einem bestimmten Bereich nachdenkt, könnte es euch helfen, wenn ihr dort mal eine Zeit lang reinschnuppert und euch anschaut, was eure Aufgaben dort wären. 

Wir würden euch natürlich gerne nicht nur abstrakte Ratschläge geben. Aber, die Herausforderung hier: Uns ist wichtig, euch mitzugeben, dass es normal ist, in dieser Situation ein bisschen verloren zu sein. Natürlich ist es eine wichtige Entscheidung, aber es ist keine Entscheidung, die euer ganzes Leben umwerfen wird, falls euch später auffällt, dass es doch nicht das richtige Studium oder die richtige Ausbildung für euch war. Ihr könnt eure Entscheidungen immer wieder anpassen, wenn ihr merkt, dass es nicht mehr stimmig ist. Aus eigener Erfahrung können wir euch sagen, dass der Lebensweg nicht immer geradlinig verläuft und dass es normal ist, am Anfang Zweifel zu haben. Natürlich gibt es immer Menschen, die genau wissen, wo sie hinwollen und was sie dafür machen müssen. Das ist aber eher die Ausnahme nach dem Schulabschluss. 

Wir würden euch natürlich gerne nicht nur abstrakte Ratschläge geben. Aber, die Herausforderung hier: Behaltet im Hinterkopf, dass ihr jeden Tag Entscheidungen trefft, die sich vielleicht am Ende des Tages nicht zwangsläufig als optimal herausstellen. Aber ihr lernt jedes Mal draus! Und das ist auch bei der Entscheidung so, was ihr nach eurem Schulabschluss machen wollt. 

Wir würden euch natürlich gerne nicht nur abstrakte Ratschläge geben. Aber, die Herausforderung hier: Man kann also zusammenfassend sagen, dass es bei Entscheidungen auf die Bedingungen ankommt unter denen man sie trifft und es darum geht sie im Anschluss umzusetzen.

Wir würden euch natürlich gerne nicht nur abstrakte Ratschläge geben. Aber, die Herausforderung hier: Dabei kann es hilfreich sein, sich und seine Motive für das Verschieben von Entscheidungen zu kennen und für die Umsetzung von Plänen/Entscheidungen Strategien zu entwickeln. Auch dabei können euch verschiedene Beratungsstellen unterstützen.

Wir würden euch natürlich gerne nicht nur abstrakte Ratschläge geben. Aber, die Herausforderung hier: Aber eben auch schon Dinge wie Gespräche mit Freunden und Familie, etwas ausprobieren

Wir würden euch natürlich gerne nicht nur abstrakte Ratschläge geben. Aber, die Herausforderung hier: Ich möchte hier auch noch einmal ganz kurz auf unsere vier Empfehlungen für eine gute Studienwahl verweisen, die wir euch in der ersten Podcastfolge vorgestellt haben. Wenn ihr sie also nochmal nachhören möchtet, schaut gerne vorbei.

Über diesen Podcast

sPODlight - der Podcast der Studienberatung der Hochschule Niederrhein ist da! Wir stellen uns mit euch den wichtigsten Fragen zum Thema Studium und Studienstart. Der Podcast wird monatlich erscheinen und behandelt jedes Mal ein eigenes Thema.

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